Gerhard Hlavacek

Über psychische Störungen zu lesen oder zu studieren, ist etwas anderes als sie am eigenen Leib zu erfahren.

 Gerhard Hlavacek
Jahrgang: 1961
Geschlecht: männlich
Email 1 Streamline Icon: https://streamlinehq.com moc.em@tra.kec
Einsatzgebiet:
nach Vereinbarung, Vorarlberg, Schweiz,
Themen / Schwerpunkte:
Recovery Empowerment Schizoaffektive Störung
Sprachen:
Deutsch
Arbeitsinhalte:
Erfahrungsbericht Öffentlichkeitsarbeit Peer-Beratung Referententätigkeit Schulprojekte Trialog Vortrag
Rahmen / Form:
selbstständige Tätigkeit auf Honorarbasis Werkvertrag

Meine Erkrankung liegt schon weit zurück. Mehr als 24 Jahre kann ich mich glücklich schätzen, nie wieder stationär im LKH Rankweil gewesen sein zu müssen. Eine schwere schizoaffektive Psychose warf meine Pläne für die Zukunft über den Haufen.

Drei Aufenthalte in der Psychiatrie, Scheidung nach dem zweiten und 13 Monate beim dritten Mal, ließen keine Hoffnung auf Besserung aufkommen. Doch die Entwicklung in den ersten zehn Jahren nach dem dritten Aufenthalt zeigte ein ganz anderes Bild.

Durch Wechsel der Medikamente und monatliche Gespräche bei meiner Nervenärztin durfte ich Recovery — Wiedergenesung — erfolgreich erfahren. Das wusste man jedoch bei den ersten beiden Aufenthalten nicht. Vielleicht wäre es nicht zur Scheidung gekommen, wenn wir alle gewusst hätten, dass ich wieder gesund werden kann.

Medikamente, Compliance und Resilienz sei Dank!

Dies waren die ausschlaggebenden Pfeiler für mich, um keinen „Vorfall“ mehr erleiden zu müssen.

In Schulprojekten — «Verrückt? Na und!» — vermittle ich als Erfahrungsexperte Schüler:innen einerseits, dass sie sich nicht fürchten müssen, wenn sie bei den Schulpsycholog:innen um Rat und Hilfe fragen. Andererseits sollen sich Schüler:innen gut bezüglich ihrer späteren Berufswahl informieren. Den falschen Beruf zu wählen, kann psychische Probleme mit sich bringen. Ich spreche aus Erfahrung:

- falsche Schule
- falscher erster Beruf
- Studium = ebenfalls
- Lehrberuf (muss ich dazu noch etwas schreiben?

Seit 2005 schreibe ich nieder, was mich belastete. Seit dem Jahr hat meine Genesung voll eingesetzt. Zu schreiben war damals für mich die richtige Entscheidung, und ich bin dankbar für jeden Tag, den ich als „gut gelaufen“ bezeichnen kann.

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